Wettbewerbseinreichung, Konzept, Text
Angeregt von Douglas R. Hofstadters “Einsicht ins Ich (The Mind´s I)” und einem Dachbodenfund von mehreren Tausend identen, offenbar unverkauften Schallplatten (Venus, M. Majzen) entwickelte sich im Rahmen von material metamorphosis – pvc crossovers+morphing – industrial aesthetics research eine Auseinandersetzung im Kontext Alchemie, Konsumkultur, Wahrnehmung und Kommunikation, deren Ergebnisse unter anderem eine transparente, aufblasbare Saxophontasche waren.
Zitat Milan Vukovich:
“Studenten der Prof. Ron Arad Meisterklasse Industrial Design
PVC Reformarbeit, Image- und Ressourcenstrategie
Exkursion PVC Werke Burghausen Deutschland
Werbeagentur Die Hager – Mauthner Markhof
Kooperation Greenpeace
Dialog Fachhochschulen
Vortragsreihe Designtechnologie und Ethik an der Universität
Betreuung der einzelnen Studenten im Werksprozess
Ausstellung Ergebnisse im Museum für angewandte Kunst Wien MAK
Jury
Ich habe an der Universität den damals neuen Ansatz der Synergiebildung unter dem Aspekt der Wirtschaftsethik mit sämtlichen Beteiligten der Schule, der Industriepartner, mit der Werbeagentur und den Medien als Projektqualität stringent umsetzen können.
Ganz entscheidend bei der Projektausrichtung war die Einbringung einer metaphysischen ganzheitlichen Komponente innerhalb des werksbedingten, kritischen, pragmatischen und auch wissenschaftlichen Zutrittes zum Thema. Die von mir eingebrachten Ansätze der Bezugsherstellung der modernen Chemie zu ihrer historischen Wurzel der Alchemie wurde von den Studenten begeistert angenommen.
Bei der Ausstellungseröffnung im MAK Wien thematisierte ich in meinem Vortrag diese Interdisziplinarität als pädagogisch kulturellen Neuansatz vor geladenen 1500 Besuchern.
Das Projekt versteht sich als Instrument zum Überdenken von “sustainable developments” innerhalb der globalen Industriegesellschaften. Die gegenwärtige Nachhaltigkeitspolitik, die versucht ökologische Korrekturen mit den geringstmöglichen Änderungen an den bestehenden Machtstrukturen zu erreichen, wird einer wirkungsvolleren Strategie unterworfen.
Der Designer nimmt direkten Einfluss auf die Industrie, mit dem Bewußtsein einer angestrebten Hochkultur, die Verantwortung übernimmt in ethischer und jeglicher anderen Hinsicht. Den Ursprung bildet eine umfassende künstlerische Konzeption, dessen Intention die Durchlässigkeit zwischen den divergenten Arbeitsbereichen anstrebt, um Industrie mit Werbung, Werbung mit Kunst, Kunst mit Design und Design mit Ethik katalysatorisch zu verbinden.
Folgende Personen haben den Diskurs im Laufe des Projektes bereichert:
Prof. Ron Arad, Architekt und Designer, Leiter der Meisterklasse f Produktgestaltung, Dr. Thomas Belazzi, PVC Experte, Greenpeace, Mag. Tulga Bayerle, Assistentin a d Lehrkanzel f Geschichte u Theorie d Designs, Arch Thomas Ikrath, Architekt, Mitglied der Öko-Designgruppe O2, Sytsze Kalisvaart, Mag. Mathias Pfeffer, Designer, Assistent an d Mkl f Produktgestaltung d Univ f angew Kunst,
Dr. O. Prof. Christian Reder, Leiter der Lehrkanzel für Kunst und Wissenstransfer Univ f angewandte Kunst, Dr. Helga Roder, Chemikerin API-PVC und Umweltberatung, DI Erwin Schadhauser, Vinnolit Kunststoff GmbH, DI P. Michael Schultes, Kunst.Stoff.Folie, Mag. Christine Schwaiger, Designer, Lehrbeauftragte a d Mkl f Produktgestaltung, Robert Stadler, Designer, Lehrbeauftragter a d Mkl f Produktgestaltung, Dejan Sudjic, Leiter der Lehrkanzel f Geschichte u Theorie d Designs, John Thackara, Dir d Netherlands Design Institutes, Milan Vukovich, Konzeptkünstler, Reiner Zettl, Ass a d Mkl f Architektur, Mag. Stefan Zinell, Designer Ass a d Mkl f Industriedesign, Österreichisches Kunststoffinstitut, Dr. Ursula Krinzinger, Galeristin”